Kontakt:
Kober Lambert
Hagendorf 83
2133 Fallbach
Email:
llambert.kober@aon.at
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Filialkirche der Pfarre Fallbach
Kirchenpatron ist der Heilige Wolfgang
Restaurierung 1990 bis 1992
Die Filialkirche steht unter Denkmalschutz
Quelle: Wikipedia
Innenraum der Filialkirche
Die ehemals gotische Saalkirche wurde in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts barockisiert. Balthasar Rosaforte schuf 1732 das Altarblatt am Hochaltar, zwei Heiligenfiguren aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts stammen von Rochus Mayerhofer.
Quelle: Pfarrgedenkbuch 1732
Innengestaltung und Restaurierung – 2001 bis 2002
Urkunde – 1930
Bericht – Ernerneuerung des Kirchturmdaches – 1989
Wegkreuze - Marterl
Ein Flurkreuz (auch: Weg(e)kreuz, bairisch: Marterl) ist ein Kreuz an einer Wegkreuzung, an einem Weg oder einer Straße, am Feldrand oder im Wald. Es kann aus Holz, Stein oder Metall bestehen. Häufig sind Flurkreuze als Kruzifixe gestaltet. Steinkreuze werden auch Hussitenkreuze, Schwedenkreuze oder Sühnekreuze genannt. Oft dienen sie als Wegmarkierungen für Wanderer und Pilger oder kennzeichnen gefährliche Stellen. Im Münsterland sind an vielen Stellen Hofkreuze zu finden. Sie gehören zu Bauernhöfen und stehen meistens an öffentlichen Wegen in der Nähe der Hofzufahrt. Von einem Votivkreuz spricht man, wenn das Kreuz aufgrund eines Gelübdes, aus Dank nach der Errettung aus einer Notlage wie Krieg, Krankheit, Seuche oder Lebensgefahr, gestiftet und errichtet wurde. Wetter- oder Hagelkreuze wurden als Schutz vor Wetterkatastrophen oder nach schweren Unwettern aufgestellt.
Quelle: Wikipedia
Das Eintauchen in die faszinierende Welt der Kleindenkmäler öffnet nicht nur den Blick für die ungeahnte Vielfalt der oft kunstvoll ausgestalteten Marterl, sondern führt uns in die Vergangenheit, zu unserer eigenen Geschichte. Zugleich wird ein Einblick in die Hintergründe der Setzung von Marterln gegeben und die Geschichte der wichtigsten Heiligen, die wir auf den Kleindenkmälern der Region finden können, vorgestellt.
Pestsäule
Pestsäule – „Weißes Kreuz“
An der Straßenkreuzung gegen Loosdorf-Fallbach, steht die Pestsäule, ein weißgekalkter gemauerter Pfeiler, mit aufgesetztem Nischentabernakel.
An der Hagendorfer Seite hängt ein kleines Kruzifix.
Sie stammt aus der Zeit der Türkenbelagerung 1529 und bezeichnet den Ort, wo 1680 die Pestopfer begraben wurden.
Auszug aus den Unterlagen des Heimatforschers THIEL
Zu den ältesten Bildstöcken zählen die Raabeser Säulen, auch Weiße Kreuze
genannt; sie stammen aus dem Jahr 1598, als die kaiserlichen Truppen am 29.
März die Festung Raab in Ungarn eroberten. Die Regierung befahl den
Gemeinden, zum Andenken an diesen Sieg eine Denksäule zu errichten mit der
Inschrift: ,,Sag Gott dem Herrn Lob und Dank, dass Raab wieder kommen ist in
Christen Hand!“ Viele Gemeinden begnügten sich mit einer Tafel und der
Inschrift, die sie an einem anderen Bildstock befestigten. Gepflegt wurde das Kreuz von Herrn Eder Nr 45.



Pestkapelle
Pestkapelle - Rochuskapelle
Am nördlichen Ende des Dorfes, auf der Trift, steht ein schlichter Bau mit großer rundbogiger Öffnung, bezeichnet 1758, im 19. Jh und 20. Jh immer wieder erneuert.
Im Inneren sieht man die Statuen der Heiligen, Sebastian, Rosalia und Rochus.
Letzte Restaurierung durch den Verschönerungsverein Hagendorf, im Jahr 1997.
Restaurator: Eisenhut Lambert, Hagendorf Nr. 90
Denkmalgeschütztes Objekt
Pestheiligen
links: Heilige Sebastian
liegend: Heilige Rosalia
rechts: Heilige Rochus
Lateinische Inschrift
Herr Gott
erhöre deine Heiligen
Dass wir von (jeder) Krankheit
befreit werden
17 58
Kastner - Kapelle
An der westlichen Ortsausfahrt im Zwickel der Kreuzung nach Fallbach steht die Kastner Kapelle. Es ist ein Gebäude mit Pilastergliederung, Rundbogenöffnung, gesprengtem Segmentbogengiebel mit Steinvase und ist bezeichnet: Josef Kastner 1897. Ein aus Stein gehauenes Relief zeigt die Flucht nach Ägypten.
Josef Kastner vom Haus Nr 50 hatte einen 9jährigen Sohn, welcher beim Viehaustrieb mitgelaufen und an dieser Stelle vom Gemeindestier erdrückt worden war. Der Bauer, ein reicher Mann, gelobte, eine Kapelle errichten zu lassen, wenn einer seiner 5 Brüder einen Sohn auf den Namen Joseph taufen lässt.
Betreuer ist Maria und Lambert Kober




Hahnkreuz
Es ist eines der großen Holzkreuze mit Blechschnitt – Herrgott und ist am Teichberg in den Windschutzgürtel gestellt. Der Hahn obenauf erinnert daran, dass Jesus von Petrus verleugnet wurde, ehe der Hahn zweimal kräht.
Es wurde zu Ostern eingeweiht.
Restauriert 2017 vom DEV und Gemeinde.
Historischer Standplatz des Kreuzes. Das Hahnkreuz wurde 1986 ca. 70 m nach Süden, in die Bodenschutzanlage am Teichberg versetzt.In der Josephinschen Landkarte aus dem Jahre 1735 ist dieses Hahnkreuz bereits eingezeichnet.
Kapelle in der Hütt'n
Im Flurgebiet “Hütt’n steht eine Kapelle, die von den Bewohnern des Hauses Nr. 45 betreut wird.
Mit der Kapelle hat es folgende Bewandtnis: Riener Franz war im Februar 1876 zu seiner Braut namens Barbara Unweis nach Wultendorf gegangen, um den Hochzeitstermin festzulegen. Auf dem Heimweg bei Nacht blies ein heftiger Schneesturm. Der junge Mann kam von der Straße ab und landete mitten im Feld, wo er wahrscheinlich erschöpft zusammenbrach. An der Stelle, wo man den erfrorenen Burschen fand, wurde die Kapelle errichtet. Erwähnenswert ist, daß am Tage nach dem Tod die Mutter des Verstorbenen einen Sohn gebar, der ebenfalls auf den Namen Franz getauft wurde. (Ergänzung von Lambert Kober zu letzten Satz: Nicht die Mutter gebar einen Sohn, sondern die Frau des Bruders gabar einen Sohn der auf den Namen Franz getauft wurde, und zwar war dies der Franz Riener geboren am 11. Februar 1876). Link Matricula:
http://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/fallbach/01-07/?pg=72
Warum wird die Kapelle von den Besitzern des Hauses Nr. 45 betreut? Das Haus gehörte wahrscheinlich der Fam. Riener, deren Stammhaus das Haus Nr. 32 ist. Mein Großvater Johann Eder, geb. am 04.08.1850 in Hagendorf Nr. 39, heiratete am 13. Juni 1876 Juliana Riener, und so kam das 45er Haus in Besitz der Eders. Die Legende zu dieser Kapelle war auf einer schwarzen Blechtafel in goldenen Buchstaben niedergeschrieben. Mein Bruder gab sie nach dem 2. Weltkrieg zur Erneuerung zu einem Malermeister, bei dem sie leider verloren ging.
Aufgezeichnet am 24.10.1987 von OSR Viktor Eder.
Ergänzt und niedergeschrieben am 13.04.1989 von Josefine Eder, Ameis 145
Im Jahre 1990 wurde die Kapelle durch einen Mähdrescher schwer beschädigt, so daß sich der Besitzer, Herbert Eder, entschloß, dieselbe abzutragen und neu zu errichten. Das geschah im Jahre 1991. Am 20.05.1993, dem Christi Himmelfahrtstag, erfolgte um 13.00 Uhr die Segnung der neu errichteten Kapelle durch den hochwürdigen Herrn Dechant, Karl Pichelbauer, Pfarrer in Fallbach. Viele Hagendorfer nahmen an der würdevollen Feierstunde teil, die als Maiandacht gestaltet wurde.
Nach dem Lied “Glorwürdige Königin” sprach der Priester über die Bedeutung der Marterl und Kleindenkmäler im allgemeinen. Er schilderte das Geschehen, das zum Bau dieser Kapelle führte und forderte die Anwesenden zu einen kurzen Verweilen für ein Bitt- oder Dankgebet für diesem Flurdenkmal auf. Er dankte auch der Familie Eder für die Wiederrichtung und der Wertschätzung für die Erhaltung des alten Kulturgutes.
Nach den Muttergottes – Rufen und einem Bittgebet aus dem Gotteslob erfolgte die Segnung.
Zum Abschluß erklang das Lied “Freu dich, du Himmelskönigin”.
Ameis, am 21.05.1993
Josefine Eder, Ameis 145


Auf einem Acker in Breiteln steht am früheren Weg zwischen Hagendorf und Laa neben dem Biotop ein 5 m hohes Kreuz aus Eichenholz mit bemaltem Blechherrgott, Eder Matthias Kreuz genannt. (Das Kreuz wurde in die Bodenschutzanlage, gleich gegenüber dem alten Standort versetzt).
Es ist bereits 1645 nachweisbar und diente als Orientierungshilfe, weil das Feld mit Schilf bewachsen war. Das Kreuz wurde 1941 ersetzt, weil der Urgroßvater beim Pflügen mit den Pferden einen schweren Unfall hatte. Er wurde aber bald gesund. Der 2. Grund war, dass er vom 1. Weltkrieg gesund nach Hause gekommen war.
Das Kreuz wurde zuletzt 1996 wieder neu errichtet, denn das alte war schon stark verfallen.
Inschrift: LME
Gewidmet von Lorenz und Maria Eder
Eigentümer ist die Familie Eder Nr 39, die es auch pflegt.
Scheibenkreuz



Am Feldweg nach Ungerndorf wurde 1927 das Scheiben Kreuz (Weis Kreuz) errichtet.
Dieses Kreuz wurde von Eder Josef, Nr 57, aus Dankbarkeit für den glücklichen Ausgang einer Krankheit gestiftet. Sein Kind Eder Anna litt an einer Kiefereiterung, was damals Lebensgefahr bedeutete.
Der Standort wurde durch die Kommassierung 1955 um ca 50 m verlegt, 2005 wurde es renoviert. Das Kreuz wurde transportabel gestaltet, sodass es mit dem Frontlader weggehoben werden kann. 2006 wurde das Kreuz wurde gegenüber dem alten Standort in die Bodenschutzanlage versetzt.
Inschrift: Wo immer hier auf Erden die Menschen Wege gehen, Glückselig alle jene, die auf den Heiland sehen.
Gewidmet von Anton und Helene Weis
Der jetzige Betreuer ist Weis Anton; (Geyer Helene)